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Publikumsmagnet Josefator: Traditioneller Frühschoppen des Arbeiter-Unterstützungsverein Schweinheim mit Besucherrekord!

Anstich Josefator 2024

„O’zapft is!”, rief der Vorsitzende des Arbeiter-Unterstützungsvereins Schweinheim, Manuel Michniok, und konnte nach zwei Schlägen aufs Fass die rund 350 Gäste begrüßen. „Es freut mich besonders zu sehen, wie wir als Verein die schwierigen Zeiten hinter uns lassen können und mit unserem neuen Vorstand nun nachhaltig für die Zukunft gewappnet sind“, begann Michniok seine Begrüßungsrede.

Der Josefstag wird zu Ehren des Schutzpatrons der Arbeiter und Ziehvater Jesu am 19. März gefeiert. Immer am darauffolgenden Sonntag lädt der Arbeiter-Unterstützungsverein zum traditionellen Josefator-Frühschoppen ein und finanziert die Veranstaltung ausschließlich durch die Spenden der anwesenden Gäste.

Nach dem festlichen Einmarsch der Vereine mit ihren Traditionsfahnen bei Blasmusik des Musikvereins Gailbach wurden die Gäste von Manuel Michniok begrüßt. Oberbürgermeister Jürgen Herzing ergänzte daraufhin: „Die Solidarität dieses Vereins ist bewundernswert und ein leuchtendes Beispiel für unsere Gemeinschaft. Trotz der Herausforderungen, mit denen wir global konfrontiert sind, ist es wichtig, lokal eine glückliche Zeit verbringen zu können.“

Der Vorsitzende des Vereinsrings in Schweinheim, Eric Leiderer, gab einen Ausblick auf den Veranstaltungskalender und beschrieb das süffige Josefator Bier, das extra für die Veranstaltung von der Schwind Brauerei gebraut wird. Braumeister Sebastian Haas erklärte anschließend den geplanten Umzug der Brauerei, um im zukünftigen Anwesen ein Braustüberl mit angeschlossenem Biergarten betreiben zu können, wo er sich jetzt schon darauf freut, mit allen Schweinheimerinnen und Schweinheimern schöne Stunden verbringen zu können.

Der Arbeiter-Unterstützungsverein Schweinheim wurde 1865 in der Zeit der Industrialisierung von den Arbeiterinnen und Arbeitern gegründet und diente dazu, sich gegenseitig, im Falle von Krankheit oder Tod, finanziell zu unterstützen, da es zu dieser Zeit noch keine staatlichen Sozialversicherungssysteme gab, welche erst später durch den politischen Druck der Arbeiterschaft durchgesetzt wurden. Heute ist der Arbeiter-Unterstützungsverein eine Solidaritätskasse, die den Hinterbliebenen ihrer Mitglieder ein Sterbegeld von bis zu 1.020 Euro auszahlt, um damit einen Teil der hohen Kosten die im Todesfall eintreten, stemmen zu können. Der Verein ist seit seiner Gründung solidarisch organisiert und die Mitglieder unterstützen sich gegenseitig. Der Jahresbeitrag bemisst sich am Eintrittsalter. Wer beispielsweise bis zum 30. Lebensjahr Mitglied wird, zahlt einen Jahresbeitrag 15 Euro.

Hier geht’s zum Video: https://youtu.be/3NPc5jVmFJE

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